Im Leben eines richtigen
HSV-Fans gibt es viele unvergessliche Mo- mente. Es gibt bedeutende und weniger bedeutsame Augenblicke, schöne Erinnerungen und weniger erfreuliche.
Das erste Mal
Westkurve im
Volksparkstadion, der letzte Besuch eines Spiels am Rothenbaum, der erste Pokalsieg 1976, der erste Europapokal 1977, die erste Meisterschaft 1979, das 5:1 gegen Real Madrid, der Sieg in Athen.
Das erste eigene Spiel im
HSV-Trikot, der Außenmeniskusriss auf den
HSV-Sportplätzen am Lindenhof, der von mir verschossenen Elfmeter im Pokalspiel, bei dem der Ball vom linken Innenpfosten absprang und um den rechten Pfosten herum ins Aus drehte. Oder die Überreichung der Ehrennadel zur 25-jährigen Mitgliedschaft im
HSV durch Uwe Seeler, damals gerade
HSV-Präsident.
Es gibt natürlich auch ein Leben
abseits des Fussballs. Der erfolgreiche Schulabschluss, die erste Freundin, der erste Monatslohn, die Hoch- zeit, die Geburt der Tochter.
Aber jeder, der etwas vom Fussball versteht, weiß, was das Wort '
abseits' bedeutet. Es ist also verständlich, dass die wichtigsten Ereig- nisse im Fan-Leben immer den Fussball oder besser gesagt den
HSV betreffen.
Ein Beleg von zeitgeschichtlicher Bedeutung darf deshalb an dieser Stelle nicht fehlen.
Es ist klar, dass ich dieses Zeitdokument seit 38 Jahren hüte wie mei- nen eigenen Augapfel, verbrieft es doch meine Aufnahme in den
Hamburger Sportverein zum 1. April 1970.
Anderen stand der Sinn nach Aprilscherzen. Ich ging eine Beziehung fürs Leben ein.