Management




Hoffmann, Magath  -  Der HSV vom Regen in die Traufe?



Was dem Magath auf Schalke im Alleingang und in beachtenswert kur- zer Zeit gelungen ist und zwar so sehr, dass ihn nicht einmal ein Ge- winn der Champions League mehr retten könnte, das hat Herr Bernd Hoffmann mit jahrelangem Rückhalt des Aufsichtsrates im Volkspark vollbracht: Die Mitgliedschaft und Fangemeinde zu spalten.

Ergebnis: Gegenseitige Anfeindungen, Unterstellungen und Böswillig- keiten in den Fan-Foren und in den Führungsgremien, bis hin zu Dro- hungen gegen einzelne HSVer. Warum ist es so weit gekommen?

Hypothese:

Herr B. Hoffmann ist ein Mann der Wirtschaft, ein Führer alter Schule. Was er vom Sportverein (da steckt ja nicht umsonst das Wort verein/ vereint/gemeinsam drin) hält, das hat er schon gleich zu Beginn seiner Amtszeit deutlich gemacht. Er gedachte, den Verein zu restrukturieren (so eine verbrannte Vokabel der Wirtschaft), indem er sich und seinen Aufgabenbereich ganz einfach herauszulösen beabsichtigte.

Gewünschter Nebeneffekt: Der Verein und seine Mitglieder hätten fort- an nur noch sich selbst verwalten können. Mit der Sparte Profifußball aber, seit Ewigkeiten zentraler Identifikationpunkt des Vereins und für die meisten Mitglieder alleiniger Grund ihrer Mitgliedschaft, hätten Sie nichts mehr zu tun gehabt. Um es mit den Worten des Erfinders dieser Planungen zu sagen: Er hätte mit den Mitgliedern und Fans nichts mehr zu tun gehabt. Er wäre sie losgewesen. Sie wären für ihn allen- falls noch als zahlende Kundschaft zu berücksichtigen, eine Planungs- größe für Arena und Merchandising. Viel leichter zu handhaben.

Um das vorzubereiten, setzte er sich mit den Juristen zusammen (siehe Foto), nicht jedoch mit den eigenen Mitgliedern. Welch Wunder (ich glaube, für einen wie Herrn Bernd Hoffmann kam es wirklich über- raschend), dass die Mitglieder alles andere als begeistert reagierten (2005). Herr Hoffmann beteuerte, seinen Plan zu den Akten legen zu wollen, was er offiziell auch tat. Er schlug einen anderen Weg ein.

Er sagte sich: "Ich werde den Ewiggestrigen, den Vereinsromantikern schon zeigen, wo der Pfeffer wächst und wieviel von ihrer trauten Ver- einigungsduselei zu halten ist." Also ging er ans Werk. Er säte (Rei- chert, Beiersdorfer, Trainerkarussel, Kühne ...), um jetzt zu ernten. Er hat es geschafft: Der HSV outet sich als Verein, der diese Bezeichnung gar nicht mehr verdient, weil er nicht mehr vereint ist. Und alle Medien rufen: Abspalten, sofort ausgliedern, weg mit dem e.V. und diesen irren Fans!

Was Herr Hoffmann wiederum nicht hat kommen sehen: Er ist (so gut wie) weg, alle Fans und Mitglieder aber sind noch da. Und ein großes Chaos ist entstanden. Das ist Führung wie sie nicht sein sollte. So hin- terlässt man nichts als verbrannte Erde.

Ich bitte um einen neuen Vorsitzenden! Einen, der den Verein wieder eint, der ihn im Dialog, in vertrauensvoller Zusammenarbeit und mit der nötigen Überzeugungskraft in eine erfolgreiche Zukunft führt. Alle, die jetzt nach Magath rufen, sollten sich vor Augen führen, dass der auf Schalke auch genau das Gegenteil bewirkt hat.




Autogramme u.a. von Bernd Hoffmann und Dr. Wolfgang Klein - gegeben während eines Arbeitsessens in der Raute (2005)




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Wer nicht hören will, muss gehen  -  Neue Hoffnung ohne Hoffmann



Es ist schön festzustellen, dass Bild, Morgenpost und Abendblatt zwar Meinung machen können, nicht jedoch Vereinspolitik. Die wird, wie in jedem richtigen Verein, so auch beim Hamburger-Sportverein, immer noch von den 'aktiven' Mitgliedern bestimmt.

Wer jahrelang Sachzwänge, Bilanzregeln und Geschäftsprinzipien über die Meinung der kritischen Mitglieder stellt und diese damit ganz unver- hohlen ins Abseits, der darf sich nicht wundern, wenn er sich damit selbst ins Abseits begibt.

Wer andere missachtet, dem wird die Achtung entzogen. Wer andere herabsetzt, der wird abgesetzt. Wer nicht hören will, muss gehen. Was sich wie ein Auszug aus der Bergpredigt liest, ist nichts anderes als die Quintessenz der alten Volksweisheit: Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus.

Wer sich um ein hohes Amt bewirbt, der wisse oder lerne beizeiten: Kein Management ohne Menschenführung. (Die Menschen führen, sie überzeugen und sie nicht übergehen.)




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Quo vadis HSV  -  Wohin führt dein Weg?



Der HSV steht, wie in den letzten zwanzig Jahren schon häufiger, am Scheideweg. Viele positive Entwicklungen hat es gegeben. Das Stadion wurde zum Schmuckkästchen, der HSV Eigentümer seiner Spielstätte. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich ganz enorm ver- bessert. Der HSV gehört vom Umsatz her inzwischen zu den zwanzig Größten in Europa. Die Mitgliederzahl ist von gut 4000 auf über 70000 gestiegen. Die Zuschauer strömen wie nie zuvor in die neue Arena. Fast alle Spiele sind ausverkauft.

Nur die Mannschaft dümpelt im Mittelfeld der Tabelle vor sich hin. Die 90er Jahre waren fußballerisch zum Abgewöhnen. Anfang des neuen Jahrtausends kam hier und da etwas Hoffnung auf. Aber immer dann, wenn es darauf ankam, wenn die nächsten Spiele den Durchbruch in die Spitze bringen konnten, dann wurde wieder verloren. Mittlerweile hat die engagierte Fangemeinde den Glauben verloren, daran könnte sich in absehbarer Zeit etwas ändern. Gutes Mittelmaß, mehr scheint nicht drinzuliegen. Jedenfalls nicht, wenn es so weiter läuft wie bisher.

Zu viele Anläufe hat es in den letzten Jahren gegeben, zu viele Hoff- nungen wurden enttäuscht. Aufsichtrat und Vorstand ist mittlerweile wohl klargeworden, dass jetzt Entscheidendes geschehen muss, sonst werden Sie ausgewechselt. Fans und Mitglieder haben genug und sie haben Recht. Schöne Worte und ein, zwei alternde Stars, das reicht nicht mehr.

Darin liegt die einzige Hoffnung: Dass auch Herrn Hoffmann und Co. spätestens jetzt klar sein muss, dass Sie so nicht weitermachen kön- nen. Fähige Manager wissen, dass die Weiterentwicklung von Unter- nehmen (Organisationsentwicklung) ohne die parallele Entwicklung von Personal und Führungskräften (Personalentwicklung) nicht gelingen kann. Im Wandel liegt für jeden Einzelnen die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln. Das gilt immer auch für die oberen Führungskräfte selbst, auch für die in Vereinen.




   Foto und Copyright Jürgen Gädke


Quo vadis HSV? Wir Fans und Mitglieder wollen den Hamburger Weg, den gemeinsamen Erfolg. Wir wollen das Tor zur großen Fußballwelt aufstoßen. Dorthin gehört unser HSV!




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Der HSV am 16.02.2011  -  Geht es noch schlimmer?



Die Zeit heilt manche Wunde. Nicht jede. Nicht die vom 03. September 1977 und sicherlich auch nicht die von gestern. Doch man vergisst. Und dann, nach 33 Jahren, ist plötzlich alles wieder da, ganz präsent, so als wäre es gestern gewesen. Mit voller Wucht wird es einem be- wusst.

Bewusst, dass es immer noch schlimmer geht, dass man es schon ein- mal erlebt hat. Dass es einen schon einmal im Leben genauso böse er- wischt hat. Man hat es verdrängt, übertüncht mit drei Meisterschaften, DFB-Pokal und Europapokal der Landesmeister. Das war Balsam für die Seele.

Doch wo soll der Balsam dieses Mal herkommen? Da ist nichts in Sicht. Es besteht wenig Aussicht auf Erfolg. Da gibt es auf Sicht keinen Rat. Oder doch? Herr Rieckhoff? Herr Ertel? Herr Otto? Herr Debatin? Herr Erhardt? Herr Flohberg? Herr Hunke? Herr Karan? Herr Klüver? Herr Westphalen? Davor sitzen und davor stehen wir jetzt: Herr Hoffmann! Frau Kraus! Herr Reinhardt! "Was nun?" oder "Wat nu?", wie der Ham- burger sagt.

Bis zu einer Antwort, auf die wir alle warten, trösten wir uns damit, dass es wirklich noch schlimmer geht: 0:2 (1977). Ein schwacher Trost, der sich anfühlt wie ein doppelter Schmerz.








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Eine Frage, Herr Netzer



Das werde ich wohl nie begreifen. Das mit der verschenkten Meister- schaft 1983/84. Warum, Herr Netzer? Warum nur haben Sie die Meis- terschaft verschenkt?

Es war nie so leicht. Und es wird auch nie wieder so leicht werden! Sie- ben läppische Tore! Sie fehlten am vierten Meistertitel in sechs Jahren. Bei Punktgleichheit wurden wir hinter dem VFB Stuttgart mit sieben Toren Differenz zweiter!

Herr Netzer, warum haben Sie das zugelassen? Warum haben Sie un- sere Nr. 9, unseren Horst Hrubesch, vor der Saison abgegeben? Ein- fach so gehen lassen. Nach Lüttich! Wer geht schon freiwillig nach Lüttich? Und dann noch zum Fußballspielen bei Standard?

Sieben Tore, die hätte der Hrubesch mit links gemacht. Dafür hätte er seinen Kopf gar nicht gebraucht. Heute würde jeder Club Millionen zah- len für diese sieben Tore, für eine deutsche Meisterschaft. Auch Sie, da geh ich jede Wette ein!

Herr Netzer, warum haben Sie nicht einen Bruchteil davon an den zweitbesten HSV-Mittelstürmer aller Zeiten gezahlt? Um ihn und die Meisterschale in Hamburg zu halten! Was war geschehen. Warum ver- schwand Hrubesch so sang- und klanglos aus dem Volkspark und aus der Hansestadt?

Die Westkurve wurde inzwischen dem Erdboden gleichgemacht. Die Frage schwebt nach wie vor unbeantwortet über unserem ehemaligen Block F.




Wo ist der Hrubesch? In Lüttich! Zweiter von links und neu im Kader Schatzschneider (so ein bisschen außen vor?) Er sollte die neue Nr. 9 werden. Nach einer Spielzeit durfte er zu Schalke 04 wechseln. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er mit 153 Toren auch heute noch die ewige Torschützenliste der 2. Bundesliga anführt. Betonung auf 2. Liga! Wir und unser Hrubesch waren gerade Europapokalsieger der Landesmeister geworden! (Foto der Broschüre  Das ist der HSV)





  Günter Netzer und die Freistoßzeremonie



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Moin, moin liebe HSV-Fans!

Ich schreibe für Euch und für alle Liebhaber des runden Leders.

Westkurve Blog F wird diejenigen, die sich bereits vor vielen Jahren verliebt haben, besonders ansprechen. Diejenigen, denen stille Erinnerung mehr bedeutet als aktuelle Sensation, denen das Gedenken an Ernst Happel und seine Zeit bei unserem HSV mehr gibt als der Hype um Ketelaer, Lauth oder Zidan.

Ich wünsche
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