Eine Frage, Herr Netzer
Das werde ich wohl nie begreifen. Das mit der verschenkten Meister- schaft 1983/84. Warum, Herr Netzer? Warum nur haben Sie die Meis- terschaft verschenkt?
Es war nie so leicht. Und es wird auch nie wieder so leicht werden! Sie- ben läppische Tore! Sie fehlten am vierten Meistertitel in sechs Jahren. Bei Punktgleichheit wurden wir hinter dem VFB Stuttgart mit sieben Toren Differenz zweiter!
Herr Netzer, warum haben Sie das zugelassen? Warum haben Sie un- sere Nr. 9, unseren Horst Hrubesch, vor der Saison abgegeben? Ein- fach so gehen lassen. Nach Lüttich! Wer geht schon freiwillig nach Lüttich? Und dann noch zum Fußballspielen bei Standard?
Sieben Tore, die hätte der Hrubesch mit links gemacht. Dafür hätte er seinen Kopf gar nicht gebraucht. Heute würde jeder Club Millionen zah- len für diese sieben Tore, für eine deutsche Meisterschaft. Auch Sie, da geh ich jede Wette ein!
Herr Netzer, warum haben Sie nicht einen Bruchteil davon an den zweitbesten HSV-Mittelstürmer aller Zeiten gezahlt? Um ihn und die Meisterschale in Hamburg zu halten! Was war geschehen. Warum ver- schwand Hrubesch so sang- und klanglos aus dem Volkspark und aus der Hansestadt?
Die Westkurve wurde inzwischen dem Erdboden gleichgemacht. Die Frage schwebt nach wie vor unbeantwortet über unserem ehemaligen Block F.
Wo ist der Hrubesch? In Lüttich! Zweiter von links und neu im Kader Schatzschneider (so ein bisschen außen vor?) Er sollte die neue Nr. 9 werden. Nach einer Spielzeit durfte er zu Schalke 04 wechseln. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er mit 153 Toren auch heute noch die ewige Torschützenliste der 2. Bundesliga anführt. Betonung auf 2. Liga! Wir und unser Hrubesch waren gerade Europapokalsieger der Landesmeister geworden! (Foto der Broschüre Das ist der HSV)
Günter Netzer und die Freistoßzeremonie
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