Fan-Boykott - Ja spinnen sie denn jetzt alle
Ob nun zum Fan-Boykott am Samstag gegen Werder aufgerufen oder er nur diskutiert wird: Haben sie beim HSV denn jetzt alle den Ver- stand verloren? Muss man feststellen, dass auch die Fans ein (oder sogar zwei) Rad ab haben?
Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. Unsere Elf hat St. Pauli eine Stunde lang an die Wand gespielt, in der eigenen Hälfte festgenagelt, nur das Tor leider nicht getroffen, trotz 4er Hundertprozentiger. Außer Asomoah, der Fußball wühlt und nicht spielt, und der mehr latenten Gefahr, die der Thorandt bei Standardsituationen heraufbeschwor, war bei Pauli total tote Hose, so dass der TV-Kommentator schon von Überforderung (z. B. Nagy) sprach.
Nach dem Gegentreffer riss dann leider der Faden (aber bei mir auch und welchem HSVer ging es da anders?) und Pauli konnte dem Spiel etwas die Luft nehmen, vor allem durch Zeitspiel. Der Schiedsrichter spielte auch mit und zeigte bei Foulspiel immer den Rothosen die gelbe Karte.
Was bringt ein Fan-Boykott? Wenn wir den Spielern beim Einlaufen ins Stadion den Rücken zuwenden oder dem Stadion ganz fernbleiben, zeigen wir damit, dass wir uns abwenden und den Verein allein lassen.
Die HSV-Supporters beim Reifenwechsel - so kommen wir auch durch den Fan-TÜV (Foto und Copyright Jürgen Gädke)
Der richtige Fan hält die Fahne hoch, montiert neue Reifen und gibt ge- rade jetzt richtig Gummi. Die Fan-Botschaft muss lauten: "Jetzt erst recht!" Das ist Support.
Ein sehr ausgewogener Artikel zum Boykott-Aufruf auf rautensicht.de
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