Die nette Werbebande am Spielfeldrand
Werbebanden am Spielfeldrand, die während eines Spiels Werbebot- schaften unablässig hin- und herbewegen, sind mir ein Greuel. Genau- so wie die zahlreichen ungebetenen Telefonanrufe von Marketingagen- turen, die fragen wollen, welche Radiosender ich wie lange höre bzw. an welche Werbespots ich mich erinnere.
Neulich ging es um Werbung beim Fußball. Das interessierte mich. Also sagte ich der netten Dame am Telefon zu und machte mit. Erste Frage: Wofür die Bundesliga-Vereine auf den Spielertrikots werben würden? HSV-Emirates, Bayern-Telekom, Dortmund-?, ??? Da war ich schon am Ende. UHU beim BVB fiel mir ein, aber das war vor vielen Jahren.
Gut, nächste Frage: Welche Sponsoren im Stadionnamen vorkämen? HSV-Imtech, Bayern-Allianz, Stuttgart-Mercedes-Benz, ???
Nächste Frage: Welche UEFA-Champion-League-Sponsoren ich nennen könnte. Das wusste ich nicht. Mir fielen nur die üblichen Verdächtigen ein: Coke, Nike, Ford, Sony, Hasseröder. Oder war das nur der Werbe- vorspann im Fernsehen. Oder war es nicht doch Becks?
Welche Werbung auf den Werbebanden erscheinen würde. ... Ich kapi- tulierte. Bei den folgenden Fragen stand ich auch ziemlich auf dem Schlauch. Werde ich jetzt langsam senil? Ich war geschockt.
Dino Hermann, die Spieler und der HSV wünschen eine gute Heimreise. So lass ich mir die Werbebanden gefallen: Nach Spielende und mit ein paar netten Worten.
Übrigens: Ich bin nicht alterschwach im Kopf. Ich bin ganz einfach nur werbungsresistent! Ich schau mir die Werbung gar nicht mehr an. Da bin ich bestimmt nicht der Einzige. Es spricht also nichts dagegen, die Werbebanden wieder abzubauen. Oder noch besser, sie nur noch so zu nutzen, wie es der HSV vorgemacht hat (Foto).
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