Warten auf Godot und das Volksparkstadion
Das Jahr 1953 gibt historisch wenig her und doch ist es ein ganz be- sonderes. In den Geschichtsbüchern ist über 1953 nicht viel mehr vermerkt als der Aufstand des 17. Juni, der Tod Stalins und die Urauf- führung des Theaterstücks 'Warten auf Godot' in Paris.
Welthistorisch weniger bedeutsam (aber auch nur welthistorisch): Meine Geburt am 18. Februar 1953.
HSV-historisch von überragender Bedeutung: Geburtsjahr von Manni Kaltz, Felix Magath, Peter Hidien und jetzt kommts: FERTIGSTELLUNG UND EINWEIHUNG DES VOLKSPARKSTADIONS!
Das Volksparkstadion um 1953 noch ohne Flutlichtmasten - Als der Fotograf des Postkar- tenbildes den Auslöser seiner Kamera betätigte, stand er exakt in dem Teil der West- kurve, oben im Block F, in dem bis zum Schluss mein Stammplatz war.
Ohne Volksparkstadion keine Meisterschaft 1979, 1982 und 1983. Kein 5:1 gegen Real Madrid. Ohne Volksparkstadion aber natürlich auch kei- ne Westkurve Blog F. Fazit: 1953 war einer der besten Jahrgänge des vergangenen Jahrhunderts.
P.S: Die beiden Hauptfiguren in 'Warten auf Godot' sind die Landstrei- cher Wladimir und Estragon. Sie warten und warten. Mehr geschieht im ganzen Stück nicht, Godot erscheint nicht. Nach der Absage des Herrn Sammer fällt es schwer, keine Parallelen in unserem Vorstandsvorsit- zenden (was für eine passend unpassende Bezeichnung für den Leiter des Hamburger Sportvereins) Herrn Hoffmann, unserem Aufsichtsrat und dem neuen Sportdirektor zu sehen.
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Volkspark lebt